Expedition Zentralasien – ein Tagebuch. Iran: Kaspisches Meer (Teil 1)

Einleitung

In dieser Reihe, die wir euch im Laufe des Jahres 2018 präsentieren, berichten wir aus dem Reisetagebuch einer Expedition, die uns mit dem Motorrad von Norddeutschland über den Balkan, durch die Türkei bis zu unserem ersten Zwischenziel, dem Iran, führte. Unsere Reise führte uns allerdings viel weiter durch Zentralasien.

  • Wie weit sind wir insgesamt gekommen und durch welche unbekannten Weiten sind wir dabei gereist?
  • Welche Grenzen mussten wir überqueren und welche Pässe und Höhenzüge überwinden?
  • Wie leben die Menschen vor Ort und wie haben sie uns wahrgenommen?
  • Wie sind wir zurecht gekommen und wann sind wir dabei an unsere Grenzen gekommen? 

Das alles und viel mehr erfahrt ihr aus unseren hier erscheinenden Tagebucheinträgen. Unsere Ausrüstung war natürlich immer dabei: 

Motrorrad Reise Ausrüstung Equipment Zelt

Reihe von Christian –  follow us | instagram account 

 

Mädchen im Iran begrüßen uns freundlich auf Englisch

Fahrt durch den Iran Teil 1 – bis an das Kaspische Meer

Die Fahrt von Istanbul über Ankara bis zum Grenzübergang im Durchfahrtsort Dogubeyazit war lang. Nun stehen wir hier am Berg Ararat an der türkisch-iranischen Grenze. 5137 m hoch.

Iran Ararat

Der Ausblick hier hinter der Grenze, gerade angekommen, ist schon überwältigend!

Schild Iran

Immerhin noch über 900 km bis nach Teheran… Schön, dass hier die Schilder nicht nur in persischer Schrift gehalten sind, sondern auch für uns gut lesbar sind. Das ist auf jeden Fall eine Erleichterung.

 

Wir fahren mit unseren Motorrädern durch den Norden des Landes, entlang des Kaspischen Meeres. An manchen Streckenabschnitten ist viel los. Die Fahrzeuge sind natürlich nicht alle auf dem neuesten Stand, was man berücksichtigen muss. Schon nicht ungefährlich hier im Verkehr!

Iran Straße auswärts

Wer hätte gedacht, das dieses Land doch so lang gezogen ist.

Karte Iran

Unsere Zelte haben wir immer dabei. So konnten wir an bestimmten Orten, wie Parks und Grünanlagen, Pause einlegen und eine Nacht vor Ort bleiben. Was uns da manchmal alles passiert ist in bestimmten Ländern… kommen wir noch zu. Überlebt haben wir alles! Und abgehärtet und für zukünftige Reisen gewappnet sind wir mittlerweile auch.

Insgesamt kann man nur betonen, wie grün doch der Iran ist! Bäume und Waldgebiete, gibt es hier alles. Von wegen nur Wüste!

Endlich mal ein Ort, der uns Unterschlupf im Schatten gewährte. So schlugen wir die Zelte auf, während andere junge Leute im Park Wasserpfeife rauchten oder ein Picknick abhielten…

Forest Park

Im Sisangan National Park in der Nähe der Stadt Noor bzw. ca. 31 km östlich der Stadt Noshar, 5 – 6 Stunden von Teheran mit dem Auto entfernt. Hier gibt es  unter anderem Tiere, wie Schakale und Braunbären zu bestaunen. Der Park bringt eine Vielfalt an Pflanzen und Bäumen mit sich und befindet sich direkt am Kaspischen Meer, wo es sogar einen Strand gibt.

Das Hinterland abseits der Städte ist ganz schön gebirgig. Das ganze bietet dann natürlich einen malerischen Ausblick. Der Iran bietet wirklich alles von Wüste, Gebirge, bis hin zu ausgedehnten Wäldern.

bergiges Hinterland

Wie leben die Menschen hier auf dem Land? Teilweise vom Fischfang – Bäche und Flüsse gibt es genug. Die zur Verfügung stehenden Maschinen sind allerdings alt und überholt. Sie wissen sich schon wirklich gut zu helfen – alle packen hier gemeinsam an auf dem Land – die Männer natürlich. Hier kam ganz schön Fisch zusammen! Wie offen sie uns hier empfangen haben, obwohl wir fremd für sie waren – einfach gastfreundlich.

Fischfang am Bach

Besonders hier im Iran sind die Menschen hilfsbereit und haben uns sogar teils zu sich nach Hause eingeladen! Hier im Haus lebt man anders als nach draußen… nicht alle Frauen tragen Kopftuch im Haus. Bei gemeinsamen Wasserpfeife Rauchen haben wir viel erfahren… die Frauen haben mit uns geraucht, kein Thema.

Nach diesen zwischenmenschlichen Erlebnissen steigen wir wieder auf unsere Motorräder. Gefühlt geht die Straße hier immer nur endlos geradeaus. Von weitem können wir es schon sehen – die endlosen Weiten des Kaspischen Meeres. Natürlich schauen wir uns das bei Ankunft am Strand etwas genauer an: schön angelegte Promenade und Wege, wie bei uns. Vielleicht etwas dreckiger insgesamt und man sieht wieder verschleierte Frauen. Aber ansonsten haben wir uns schon an so ziemlich alles gewöhnt. Vom Ausblick werden wir jedenfalls immer im Iran belohnt!

Strand Ufer Kaspisches Meer Iran

Doch es zieht uns weiter durch das Land, die Wüste rückt näher…

Mehr von den Menschen im Iran in Teil 2: wie leben die Menschen in den größeren Städten?

Fortsetzung Teil 2 jetzt hier: Irans heiligste Stadt – Maschhad

 

Über den Iran als Reiseland

  • Visum ist für die Einreise von Deutschen nötig – Reisepass muss noch mindestens 6 Monate gültig sein bei Einreise
  • Visa können seit 2017 vereinfacht online über die Botschaft beantragt werden für € 40,- bis € 80,- unter folgendem Link – E-Visum beantragen
  • aktuelle Sicherhheitslage laut Auswärtigem Amt – Aktuelle Reisehinweise
  • Die beste Reisezeit ist April bis Juni und September bis November – zwischen 23°C und 33°C im Frühjahr bis Sommer, zwischen 31°C und 17°C im Herbst
  • Die Anreise per Flugzeug ist nur über Teheran möglich (Airport Teheran-Imam Khomeini International)

 

 

Ein Kommentar Gib deinen ab

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s